Die Werte der SoLaKo neurographisch im Bild “erblühen” lassen.
Prozessbeschreibung:
– Wir bereiten den Boden (zwischen den beiden Extremen „bewusste Linienführung“ und „Intuition“ finden wir eine dritte Variante)
– wir setzten die Samen (Werte) – wir können diese zuordnen und beschriften
– wir runden die Linien ab (organische Formen sind rund, bewirkt Sicherheit und Harmonie)
– wir ziehen den Himmel (auch hier arbeiten wir mit der „dritten Dimension“)
– es braucht Wolken (welche Formen erkennen wir, welche Formen braucht es hier?) und es braucht Sonne
– wir runden die Linien wieder ab
– der Regen kommt und beglückt die gesetzten Samen
– die Samen wachsen und Pflanzen entstehen (Veränderung nach oben)
– wir runden immer wieder ab
– Integration durch Farben und Linien (den Himmel und die Erde zusammenbringen und Stimmungen und Gefühle durch entsprechende Farbwahl verstärken
Unser Vorgehen:
Sigrun, Claudia und Gundi fangen an den Boden zu breiten (s.o.). Danach blicken wir auf die zusammengetragenen Werte, die wir in einer Gremiumssitzung alle gemeinsam gesammelt haben. Wir ordnen zu und beschließen fünf Samen zu setzen und einen weiteren Bereich den Wolken zu überlassen – der Himmel bringt Regen und die Information fließt und nährt den Boden.
Fünf Samen:
– Gemeinschaft (Kommunikation, sozial, liebevoll, solidarisch, mitbestimmen, miteinander, feiern, Festl)
– Lebensmittel (Überproduktion vermeiden, Raritäten, saisonal, regional, verpackungsarm, Ernährungssouveränität, öko, Natur, bio, gesund, Erhaltung bäuerlicher Strukturen)
– Zeit (hinter uns, füreinander, für sich selbst, Wachstum, Rhythmus, Geduld)
– (Eigen)Verantwortung (Vorbild, Bildung, Bewusstsein)
– Vielfalt (Auf dem Weg sein, zukunftsweisend)
In den Wolken:
Menschlichkeit, Fair, Wünsche, Vertrauen, Zufriedenheit, achtsamer Umgang, Respekt
Infos über die Schriftfarbe innerhalb der, Samen:
– Rot für die Kommunikation – Liebe, Unabhängigkeit, Ausdauer, Energie, Begeisterung, Handlungsfähigkeit – weist auf das Vorhandensein eines heilenden, lebensspendenden Potenzials hin
– Grün für die Lebensmittel – Natürlichkeit, Harmonie der Gefühle und Möglichkeit der Entwicklung, Gleichgewicht, Leben, Natur, Hoffnung, Wachstum, Respekt, Wohlbefinden
– Gelb für die Zeit – Optimismus, Freude, schöpferisches Denken, Ruhe, Phantasie, Intelligenz, Weisheit, Intuition und Inspiration – gegen Erschöpfung und Müdigkeit
– Blau für die (Eigen)Verantwortung – Selbstlose Liebe und Mitgefühl, Sicherheit, Frieden, Vernunft, Ruhe, Freiheit
– Orange für die Vielfalt – Vitalität, Schöpferkraft, Bewegung und Befreiung, abgemilderte Form von Urkraft (rot), Optimismus, Lebensenergie, Aktivität, Selbstvertrauen, Gesundheit, Herzlichkeit
Bemerkungen:
-> Das ist die SoLaKo für uns, hier und jetzt, und gleichfalls wünschen wir uns das für die Zukunft
-> Größe des Samens bewerten wir NICHT, denn auch ein kleiner Bucheckersamen bringt unglaubliche Bäume hervor
-> Auch die Größe der Pflanze bzw. der Fortschritt im Wachstum spielt hier keine Rolle.
-> Auch in unserem Prozess – im Miteinander – waren wir um Wertefreiheit bemüht.
Das Bild war ein Gemeinschaftsprojekt. Ohne viel Erfahrung haben wir uns dieser Aufgabe gestellt. Ein einziges Mal habe ich diese Art zu zeichnen schon kennenlernen dürfen. Wir haben es einfach probiert. Ziel war es nicht als „Lehrer“ hier ein bestimmtes Ziel zu sehen, sondern es ging um den Prozess (miteinander). Dieses erwartungslose Ausprobieren – gemeinsam auf einem Bild – braucht Mut und Rücksicht. Gleichzeitig braucht es Offenheit und Vertrauen. So ist diese gemeinsame „Lösung“ entstanden.
Es war spannend, wie wir miteinander umgegangen sind. Obwohl wir uns gut kennen, brauchte es manchmal eine Überwindung, die eigenen Wünsche anzusprechen oder auch diese loszulassen. Rückblickend emfpinden wir alle drei: wir haben eine gelungene Mischung gefunden zwischen „probieren wir es aus“ und „lass und nachdenken und reden“.
Schlussendlich alle drei quasi „überrascht“ über unser Resultat. Das Bild darf wandern und jeden Hof oder auch Gremiumsteilhaber auf Wunsch besuchen und bereichern. Es bringt Energie, es zeigt all das, was schon alles da ist und was noch kommen darf, es kann Kraft und Zuversicht geben, es kann einfach bewirken, an die Menschen der SoLaKo zu denken oder an uns, wir, die es erstellt haben….
Claudia, Sigrun und Gundi