Apfel- und Honiglieferung leider anders
Wetterbedingt litten die Bienen Hunger und wurden trotz liebevoller Betreuung teilweise auch krank. Für die heurige Ernte bedeutet das einen Totalausfall des Blütenpollens und den Ausfall von mehr als der Hälfte des Honigs. Es gelingt Georg Fink nur teilweise, diesen Mangel durch Vorjahresreserven abzumildern.
Auch bei unseren Obsthöfen Schreiber und Maierhofer müssen wir teilweise von einem Totalausfall berichten. Josef zumindest kann in Bezug auf Getreide und einigen anderen Produkten von einer guten Ernte berichten. Ein paar Birnen sind sichtbar, die Äpfel fallen aus. Sabine und Reinhard wird neben einer Apfel- auch die Aroniaernte zur Gänze verwehrt…
Uns sind zu diesem Thema folgende Erinnerungen wichtig:
– Alle betroffenen Höfe fällt es unsagbar schwer, die Liefertermine nicht im geplanten Rahmen einhalten zu können
– Uns allen war eine Lösung wichtig, die den Ausfall auf beiden Seiten (Teilhaber und Bauer) abmildert
– Und als letztes die Erinnerung an uns alle: mit jedem Anteil, den wir “zeichnen”, gehen wir durch dick & dünn. Der Preis bedeutet nicht einfach nur eine Ware oder ein Produkt, sondern er sichert schlussendlich die Existenz unserer Höfe!
Innerhalb eines spannend Prozesses in der Gremiumsitzung kamen wir zu dem Ergebnis, dass vollständiger Zukauf nicht dem Grundgedanken der Solako entspricht. Die Grundidee unserer Gemeinschaft ist es doch, dass das Risiko eines Ernteausfalls von den Teilhabern mitgetragen wird. Oder anders ausgedrückt: die “Richtwerte” für die verschiedenen Pakete sind nicht nur ein Preis für eine Ware, sondern für einen Anteil. In diesem Fall bedeutet dies: einen Anteil an dem gesamten Prozess, den es braucht, damit wir zum Beispiel in den Apfel hineinbeißen können. Der Wert eines Anteils bezahlt das Lebensmittel, die Arbeit, usw. Er sichert letztendlich den Erhalt unserer Höfe.
Für die Höfe stellt die erarbeitete Lösung wirtschaftlich und psychologisch eine gewisse Entlastung und Unterstützung dar. Dafür möchten wir uns recht herzlich bei euch bedanken. Unser gemeinsames Wirken erleichtert den Fortbestand der bäuerlichen Landwirtschaft.
Sollten dazu Fragen aufkommen, dann wendet euch bitte an die Verteilstellenleiter. Solltet ihr Bedarf haben, noch tiefer in dieses Thema eintauchen zu wollen, so könnt ihr mich (Gundi – gundiscrew@web.de) kontaktieren. Auch die Höfe stehen grundsätzlich für Antworten bereit: Bitte meldet Euch bei Georg (imkerei@bienenfink.at), wenn es offene Fragen rund um die Bienen gibt (oder / und besucht doch den Bienenschnuppertag)
Bei Rückfragen zur Apfel- und Aroniaernte stehen Josef Schreiber (bio.schreiber@aon.at) und auch Reinhard Maierhofer (leben@biohof-maierhofer.at) gerne zur Antwort bereit.
Gremiumsitzung – Kurzbericht
Am Dienstag 19.09.23 trafen wir uns wiedermal zur Gremiumsitzung – wie gewohnt in der Waldorfschule in Graz St. Peter. In ca. 3! Std. besprachen wir unglaublich konzentriert folgende Agendapunkte:
– Rückblick: Hofberichte, Verteilstellen, Interviews, SoLaWi-Treffen,…
– Vorausblick: verschiedenste Termine, die in Kürze kommen
– Apfel- und Honiglieferlösungen – lang und intensiv haben wir uns diesem Thema gewidmet und die verschiedensten Blickwinkel und Argumente gehört und abgewogen
– Klausurvorbereitungen (diese findet heuer Mitte November statt)
-> Großen Dank an alle, die da waren!
Gemeinschaftstag + Bienenschnuppern
Am 14.10.23 ist der letzte offizielle Gemeinschaftstag am Oswald-Hof. Zusätzlich gibt es Bienenschnuppern bei unserem Imker Georg Fink. Beides in Oberlungitz. Doch sag uns bitte Georg, was meinst Du mit “Bienenschnuppern”? “Beim Bienenschnuppern bestimmt ihr das Programm. Ich stehe Euch als Imker und SoLaKo-Bauer für alle Fragen rund um die Bedeutung von Honigbienen und anderer Insekten zur Verfügung. Gerne können wir zu den Bienen gehen und gemeinsam in ein Volk schauen. Ich nehme auch Blütenpollen, Propolis, Oxymel und natürlich verschiedene Honige mit, sodass ihr kosten könnt, was die Bienen-Damen so produzieren.
Ein paar von hunderten möglichen Themen:
Warum war 2023 ein schlimmes Jahr für Honigbienen?
Haben Bienen Lungen?
Wie transportieren Insekten Honig, Wasser, Baumharz und Blütenpollen?
Anatomie der Bienen
Abläufe im Bienenvolk
Warum Solidarische Landwirtschaft auch eine Lösung für unsere bedrohte Insektenwelt ist
Sind männliche Bienen wirklich nutzlos?
Was essen Bienen?
Wie entsteht Honig eigentlich wirklich?
Was unterscheidet Büten- von Waldhonig?
Woher kommt das Bienenwachs und wieso ist es Teil des Bienstocks?
….”
Wodurch wird die SoLaKo einzigartig?
“Wie können wir die Strahlkraft der SoLaKo intensivieren?!? Sollten wir uns anders positionieren? Warum, weshalb & wieso SoLaKo?” Eine Auseinandersetzung mit dem Kern der SoLaKo und darüber hinaus. Das ist das Thema des nächsten SoLaKoLogs! Dieser verschiebt sich auf den 17.10.23, Ort – wie gewohnt – Waldorfschule in Graz, Uhrzeit: 17:00 Uhr! Solltest Du Dich im Rahmen vom SoLaKoLog! mit dem Thema und in der Runde wohl fühlen, dann kannst Du – zusätzlich – Ralf persönlich Deinen Beitritt zu einem Arbeitsteam mitteilen (der sich obigen Themen ganz intensiv annimmt). Also was tun? Im besten Fall meldest Du Dich für den SoLaKoLog! bis zum 14.10.23 an -> unter gundiscrew@web.de. Sofern Dich der Arbeitskreis auch ohne SoLaKoLog! interessiert verbinde Dich direkt mit Ralf bis spätestens 14.10.23 -> 0650/4468175 oder ralf.grossauer@gmx.at.
-> Nach dem SoLaKoLog! geht`s übrigens dann gleich in die nächste Gremiumsitzung!
Knoblauch Oxymel – SoLaKo Kraft fürs Immunsystem
Der Herbst bringt ein neues Lebensmittel, zu dem vier SolaKo Bauern beigetragen haben. Ein seit über 2.000 Jahren bekanntes Getränk aus Honig, Essig und Knoblauch. Mächtige Unterstützung für das Immunsystem.
Spannend ist, wie viel SoLaKo drinnen steckt: Die wunderschönen Sonnenblumen am Oswaldhof liefern einen Teil des wertvollen Nektars, den die Bienen vom BienenFink für das Oxymel sammeln. Der hochwertige Samen dieser Sonnenblumen kommt von unserem Obst- und Körndlbauern Schreiber. Der Essig des Oxymels wird von der Familie Maierhofer mit Liebe produziert. Und der wertvolle Knoblauch wächst auf den Feldern unserer Gemüsebauern Oswald. Wie sich der Kreis in einem Produkt schließen kann 🙂
Rückblick: SoLaKo Wanderfest
Gabi Schreiber berichtet: Immer wieder ist die Solako-Gemeinschaft bemüht, zusätzlich zur Bereitstellung von lebendigen und schmackhaften Lebensmitteln auch gegenseitiges Kennenlernen und frohes Zusammensein zu fördern. So wurde auch heuer ein Treffen auf einem der Höfe mit Aktivität in der Natur geplant – dieses Jahr der Wandertag bei uns am Schreiberhof.
Am Sonntag, dem 24. September war es soweit: voll Vorfreude hatten wir manches vorbereitet und freuten uns, unseren Hof und die Felder allen Interessierten zu zeigen. Da sich die Sonne versteckte und sich stattdessen Wind und Regen ein herbstliches Stelldichein gaben, waren wir gefordert, für die ab 13.00 Uhr ankommenden Gäste einen gemütlichen und trockenen Platz für das Kaffee- und Kuchenbuffet zu richten. Das gelang in unserem Pressraum, (in dem nun einige Tage danach schon der erste Apfelsaft des heurigen Jahres gepresst wurde). Ein herzliches Danke an alle, die mit ihren mitgebrachten Mehlspeisen unseren vorbereiteten Tisch bereicherten und auffüllten! Nach dieser, aufgrund des Regens, verlängerten Ankunftszeit starteten wir um 15.00 Uhr dann doch zur vorgesehenen Wanderung. Diese führte uns durch Wald und Wiesen vorbei an den meisten unserer Felder. Anhand der aufgestellten Tafeln war zu sehen, wie die 11-jährige Fruchtfolge gestaltet ist und was auf welchem Feld im heurigen Jahr geerntet wurde oder noch wird; und was zum Bodenaufbau zwischen den Nutzkulturen eingesät wird.
Die ca. 2-stündige Wanderung, hin und wieder unterbrochen durch einige Erläuterungen und begleitet von netten Gesprächen, führte uns schließlich wieder auf die Takerner Anhöhe mit weitem Blick auf das Raabtal und zurück zu unserem Hof.
Alle erfreuten sich am nun eröffneten Jausenbuffet, das wieder mit bekannten Solako-Köstlichkeiten der Höfe und der Anteilnehmer bestückt war. Zwischenzeitlich ließ sich sogar die Sonne mal blicken und man konnte erahnen, welch herrliche abendliche Sonnenuntergänge es am Schreiberhof geben kann. Der Abend wurde durch ein Feuer erwärmt und erhellt; jeder konnte seiner Dankbarkeit Ausdruck verleihen.
Es freut uns sehr, dass trotz des mäßig einladenden Wetters viele den Weg zu uns gefunden haben und auch viele Familien mit Kindern unseren schönen Lebens-Platz mit ihrer Lebendigkeit und Energie erfüllten! Ein Danke an alle, die uns unterstützten und auch durch manche Köstlichkeit diesen Nachmittag bereichert haben!
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