Nov. 2022

„Save the date“ – 06.11.2022

…es braucht die Verbindung zwischen Stadt und Land, zwischen Bauer und Konsument und die sollte möglichst lebendig sein“ (Andi Oswald im SoLaKo Film https://youtu.be/pPSqxJyCll4 ). Darum laden wir am 06.11.2022 um 10 Uhr in die Waldorfschule, St. Peter Hauptstraße 182, 8042 Graz, ein.

Bitte alle den Termin freihalten und teilnehmen, folgende Fragen stehen im Raum: Wie geht es der SoLaKo? Wird es Änderungen im nächsten Wirtschaftsjahr geben und wenn ja, welche sind bereits bekannt? Wie geht es den Höfen und wo entstehen Projekte? Was braucht es für die Zukunft und wo ist Hilfe gefragt? Hier bietet sich DIE Möglichkeit gemeinsam Fragen stellen, gemeinsam Antworten geben.

-> SoLaKo zugrunde liegt das CSA-Modell (Community Supported Agriculture) – auf dass wir weiterhin noch mehr die Solidarische Landwirtschaft Kooperative gemeinsam tragen. Bis bald.

Abernte- oder besser gesagt Einkochtag am Oswald-Hof

15.10.22 – Man nehme ein paar Rezepte, kaufe verschiedenste Zutaten, die Menschen die sich angemeldet haben und aus Graz mit hinausfahren, man nehme auch Kochzubehör und nicht zu vergessen saubere! Glaseln und fahre hinaus zum Oswald-Hof. Ich hatte eingeladen zum „Aberntetag“. Am Samstag 15. Oktober 22 befanden sich wieder mal „genau die richtigen Menschen“ (Bemerkung: ein jeder! Ist „richtig“), zum „richtigen Zeitpunkt“, am „richtigen Ort“. Um 8 Uhr ging es los, um neun Uhr starten wir mit dem Ernten im Tunnel. 10:30 Uhr: Reichlich Kisten voll mit grünen (unreifen) Tomaten bringen wir “zum Ort des zukünftigen Geschehens”.

Nun hieß es schneiden, schneiden, schneiden ohne Ende. Uns ist es an diesem Tag gelungen ca. 20 kg grüne Paradeiser zu verkochen und zusätzlich mit Zwiebeln und Knoblauch und anderen Zutaten in Form eines Chutneys als Wintervorrat zu verfeinern.

Einkochtag am Oswald-Hof Grüne unreife Tomaten

Doch es passierte noch mehr: An diesem Tag ging es um gemeinsam wirken, gemeinsam abstimmen und entscheiden, gemeinsam schneiden, gemeinsam kochen, gemeinsam essen, gemeinsam kosten und gemeinsam aufräumen. Natürlich sind dabei die Gespräche auch nicht zu kurz gekommen!!!

Wahrscheinlich werden wir mit jedem Glas, das wir öffnen, uns an diesen Tag erinnern. Danke sehr an alle!

“Markt der Zukunft” in Graz

08.10.22 – “Der Markt der Zukunft” fand im Rahmen des Klima-Kultur-Festivals am Wochenende vom 7.- 9.10.2022 in Graz in der alten Universität statt. Als Solako waren wir dort eingeladen, am Stand für “Boden” teilzunehmen- es gab dort auch andere Stände unter anderm “Europa”, “Natur-Werk- Statt”;” Energie”….  Unser Stand wurde durch Maisschalen Figuren von einer brasilianischen Künstlerin gestaltet.
Ich konnte verschiedenste Gruppen (Bewohnerin von Cambium- Lebensgemeinschaft in Fehring, Josef Zotter, ein Gärtner vom Jaklhof, Foodcoop von Krautkopf und Nahgenuss-Internetplattform für ursprünglich Bio-Schweinebauern), die bei dem Stand eingeteilt waren, kennenlernen. Für mich stellte sich die Frage – braucht es zusätzlich zu Solako – weitere Vernetzungen oder Austausch mit Initiativen?
Zu guter Letzt musste ich feststellen, dass außer den eingeladenen, sehr wenige Besucher da waren – schade für so eine Veranstaltung, die doch die Zukunftsvisionen zeigen sollen. Ein Bericht von Elisabeth!

Für nähere Infos zur Veranstaltung www.marktderzukunft.at

“Der Bauer und der Bobo”

04.10.22 – Im Kulturhaus Kaindorf – Drei interessierte Solakoteilnehmer aus Graz folgten Sabine’s Einladung (Verteilstellenleiterin von Kaindorf), den Film anzuschauen. Er handelt davon, dass der sogenannte steirische Wutbauer Christian Bachler Falterchef Florian Klenk für die Stellungnahme zum Urteil, der durch eine Kuh zu Tode gekommenen Touristin kritisiert – 250.000 “User” sehen das Facebook-Video. Bachler fordert daraufhin Klenk dazu auf, ein Praktikum auf dem Bergbauernhof zu machen, um Einblick in die Welt der Bauern zu bekommen.
Aus dem Streit entwickelt sich eine Freundschaft. In der finanziellen Krise organisiert Klenk ungefragt einen Spendenaufruf, sodass der Wutbauer schuldenfrei wurde (13.000 Spenden 420.000€).

Zum Film kamen sehr viele Leute, die den großen Saal gut füllten.
Zudem gab es Verkostungen von unseren Solako-Bauern, die sehr hervorragend waren. Alles in allem ein sehr gelungener Abend, danke Sabine und all ihren Helfern!!!!

Ököregion Kaindorf "Der Bauer und der Bobo"

P.S.: Auch Kurt Langbein, der Regisseur wurde mittels Zoom anfangs dazugeschalten. Danke Elisabeth für Deinen Bericht.

Apfelernte bei den “Maierhofers”

01.10.22 – Unser erster Besuch am Hof der Familie Maierhofer, Zeit war es und die Neugierde groß, da wir schon länger die köstlichen Äpfel und hin und wieder auch andere der kostbaren Hofprodukte (zB. Aroniasaft, Apfelchips :-)) genießen.

Apfelernte bei Biohof Maierhofer

Am Hof sind wir eine kleine Runde an Erntehelfern, die herzlich von Sabine und Reinhard begrüßt werden. Die beiden nehmen sich viel Zeit uns erst einmal am Hof herum zu führen – wir sehen die Apfelhaine, das Aroniafeld und bestaunen

den großen Teich mit Bade- und Zeltschlafplatz im Sommer. Heute dürfen die Äpfel die Hauptrolle spielen. Wir verkosten herrlichen frischen bzw. leicht vergorenen Apfelsaft, jausnen köstliche Apfelmuffins und begeben uns dann in die Reihe der Idared-Äpfel, die wir heute ernten wollen. Nach einer kurzen Einführung geht es auch schon los und wir lassen säckeweise Äpfel in die großen Kisten rollen. Genascht wird von den tollen Äpfeln auch ein bisschen, vor allem unser kleiner Mann erfreut sich an der süßen Jause. Da Julian nicht so viel Geduld beim Pflücken hat, zeigt Sabine uns beiden noch ihren Malort. Ein ganz besonderes Plätzchen am Hof! Julian darf zum Pinsel greifen und mit den wunderschönen Farben experimentieren. Sabine bietet am Malort auch Kurse für Kinder und Erwachsene an.

Als wir wieder bei den fleißigen Apfelpflückern ankommen, haben diese ihre Arbeit schon erfolgreich beendet, da die drei großen Kisten bereits mit ca. 1.000 kg Idared-Äpfeln voll sind!!! Der schöne Nachmittag findet bei einer köstlichen, wärmenden Kürbissuppe von Sabine mit selbst gebackenem Brot von Irene seinen Ausklang.

Es waren wundervolle Stunden, die jedenfalls in Erinnerung bleiben werden – herzlichen Dank liebe Sabine und lieber Reinhard! Wir kommen ganz bestimmt wieder und freuen uns schon auf die nächste Gelegenheit, den Hof sowie die Familie Maierhofer noch besser kennen zu lernen. Ralf, Romana und Julian

SoLaKoLog! oder: eigentlich sollte öfters „solakologt“ werden….

28.09.22 – Wieder einmal waren wir eine nette Runde bei „unserem“ SoLaKoLog!. Danke allen die sich Zeit genommen oder uns gedanklich begleitet haben. 14 Personen saßen um den gefüllten, „runden“ Tisch in Graz und gingen in den Dialog.

SoLaKoLog! "Wie viel solidarisch sind wir eigentlich?"

Nebenbei: auch das Zuhören darf hier wieder geübt werden. Wir erkennen: Die Fragestellung „Wie viel solidarisch sind wir eigentlich?“ ist nicht ganz optimal gewählt, denn schließlich beinhaltet

solidarisch auch, jedem seine eigene Solidaritätsgrenze zu zu gestehen. Das Limit jedes einzelnen kann sich demnach nicht an einem grundsätzlichen „Optimum“ orientieren. Was zählt ist das gute Maß für viele. Wir versuchen den Begriff „solidarisch“ in Bezug auf SoLaWi abzustecken. Immer wieder schwenken wir in die Vergangenheit und blicken zurück auf beinahe 9 Jahre SoLaKo. Das CSA Modell (Community Supported Agriculture) steht für „Gemeinschaft“, „Tragen“ und „Landwirtschaft“. SoLaWi braucht Nähe zueinander – zwischenmenschlich aber auch räumlich – und tatkräftige Unterstützung. Die Existenzsicherung der dort arbeitenden Personen gehört ebenso zu unseren Werten in der SoLaKo, wie regional, saisonal, Bio, Vorfinanzierung, Teilen, Achtsamkeit, Vertrauen und die Vielfalt. Um hier nur einen Auszug zu nennen. Jeder einzelne kann sich die Frage stellen, wie viel solidarisch ist es, wenn ich andere, die Umwelt und mich selber ausbeute?

Bei SoLaKo dabei zu sein, bedeutet sich bewusst für eine Lebensmittelversorgung entschieden zu haben. Es lässt sich vermuten, dass die Anteilnehmer auf der Suche nach dem Mehrwert sind. Wir nehmen an, dass die notwendige Bereitschaft des Gebens vorhanden ist . Nur so ist es möglich, dass SoLaKo auch an Krisen wächst.

Das miteinander TUN, VERTRAUEN UND KOMMUNIKATION (der Ruf nach einer zweiten Vollversammlung wird laut) sind zentrale Schlüsselelemente. Allein wenn es gelingt, dass das Gefühl „wir sind da“ und die Dankbarkeit der Anteilnehmer bei den Höfen ankommt, entsteht Gemeinsamkeit und Wohlergehen. An diesem Abend befüllt recht viel Dankbarkeit den Raum – dieses Gefühl nehmen wir mit nach Hause.

Der SoLaKoLog! hat wieder einmal zum Nachdenken angeregt und bei manch einem gab es Nachbesprechungen. Somit ist die Absicht dahinter erfüllt. Wir können Erkenntnisse und Ideen mitnehmen und eventuell zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufrollen oder vertiefen.

Neuer Ort für die Verteilstelle “Hitzendorf”

Nach einer Übergangslösung auf einem Pferdehof konnte jetzt ein neuer Ort für die Verteilstelle Hitzendorf gefunden werden. Auf einem unbewohnten Bauernhof in Berndorf 7 bei Hitzendorf wurde eine ehemalige Milchkammer für die Solako-Idee zur Verfügung gestellt. Der Raum ist kühl, verschließbar, mit Regalen bestückt und für die Ernteteilhaber frei zugänglich. Vor dem Gebäude gibt es einen geräumigen Parkplatz, der auch für die Zulieferung gut befahrbar ist. Sowohl die Solako-Bauern als auch die Abholer haben sich gut eingelebt und sind froh, dass diese gute Räumlichkeit für die hochwertigen Lebensmittel von Solako genutzt werden kann. LG, Barbara